Freitag 19. April 2024

Weltkirche feiert 500 Jahre Teresa von Avila

Die Weltkirche feiert am Samstag, 28. März 2015 den 500. Geburtstag der Kirchenlehrerin Teresa von Avila (1515 - 1582). Das Festjahr wurde im Oktober eröffnet.

Zahlreiche Sonderausstellungen wurden bereits eröffnet, zuletzt am Montag eine große Doppelschau mit 200 Teresa-Werken bekannter Maler. Sie sind jetzt in Kirchen von Avila und Alba de Tormes zu sehen. Inauguriert wurde die Schau am Montag von Königin Sofia.

Der Papst empfing die Pilger des vom Karmeliterorden organisierten Therersianischen Erinnerungswegs "Camino de Luz" bei der Generalaudienz vor einer Woche. Die Gruppe brachte den Gehstock der Heilgen Teresa mit auf den Petersplatz. Franziskus küsste den Stock und machte die scherzhafte Bemerkung: "Damit ist also die Alte gegangen."

Bereits zu Beginn des Jubiläumsjahres hatte Franziskus eine Botschaft an die Diözese Avila und die Karmeliter verfasst. Der Papst betonte darin unter Zitierung Teresas, dass das Evangelium "kein Sack voller Blei" sei, "den man mühsam mitschleppt". Vielmehr sei der Glaube "eine Quelle der Freude, die das Herz mit Gott erfüllt und es drängt, den Brüdern und Schwestern zu dienen".

Die Heilige Teresa sei den Weg des Gebets gegangen, das sie als "freundschaftlichen Umgang, bei dem wir oftmals ganz allein mit dem reden, von dem wir wissen, dass er uns liebt", beschrieben habe. "In schwierigen Zeiten "bedarf es starker Freunde Gottes, um die Schwachen zu stützen", zitierte der Papst aus dem der Autobiographie Teresas: "Beten bedeutet nicht, zu fliehen, sich in einer Luftblase aufzuhalten, sich zu isolieren, sondern in einer Freundschaft Fortschritte zu machen. Und je mehr sie wächst, desto mehr tritt man in Kontakt zum Herrn, dem guten Freund und treuen Weggefährten, mit dem gemeinsam man alles ertragen kann, weil er uns immer hilft und Kraft gibt und uns nie im Stich lässt".

 

 

Statue der hl. Teresa in der Geburtskapelle 

Statue der hl. Teresa in der Geburtskapelle. © Karmel Österreich


Reformerin trotz aller Widerstände


Teresa Sanchez de Cepeda y Ahumada (Ordensname: Teresa von Jesus) wurde am 28. März 1515 in Avila als Enkelin eines konvertierten Juden in eine altkastilische Adelsfamilie geboren. Vermutlich 1536 trat sie in den Karmel in Avila ein, in dem zu dieser Zeit 140 Schwestern lebten. Im Jahr darauf wurde Teresa ernsthaft krank und blieb etwa drei Jahre lang gelähmt. Von der Betrachtung einer Darstellung des leidenden Christus 1554 wurde sie so angerührt, dass sie durch dieses Ereignis ihre "endgültige Bekehrung" erfuhr und künftig in radikaler Selbstaufgabe nur noch in Christus leben wollte.

Gegen viele Widerstände erhielt sie 1562 von Papst Pius IV. und dem Ortsbischof die Erlaubnis, in Avila ein eigenes Kloster, das der Unbeschuhten Karmelitinnen, zu gründen, in dem die ursprüngliche Ordensregel wieder befolgt werden sollte. Zugleich legte Teresa fest, dass in einem Karmel nicht mehr als 21 Schwestern leben sollten. Danach begann sie, ihre Reformpläne trotz aller Widerstände und Strapazen zu verwirklichen. Bis zu ihrem Tod am 4. Oktober 1582 gründete sie 17 Reformklöster.

 

Avila

Avila. © Karmel Österreich

 

Leben aus der Karmelspiritualität

 

Tatsächlich konnte Teresa schon zu ihren Lebzeiten viele Menschen für den Weg des „inneren Betens“ gewinnen. Ihr Charisma lebt weiter in den Klöstern, die sie gegründet hat und in jenen, die auch nach ihrem Tod gegründet wurden. Von Teresas Gründung in Malagon aus kamen Karmelitinnen nach Italien und von Genua aus im Jahre 1629 zu einer Neugründung nach Wien.

 

 

Leben aus der Karmelspiritiualität

 

Derzeit gibt es in Österreich 4 Klöster von Karmeliten und 11 Karmelitinnen-Klöster. Auch einige Kongregationen fühlen sich dem teresianischen Charisma des inneren Betens und des vertrauten Umgangs mit dem Herrn verpflichtet. Die vier Gemeinschaften des Säkularordens (OCDS) sind den Brüderkonventen in Graz, Linz und Wien und dem Schwesternkonvent in Maria Jeutendorf angeschlossen. Weiters gibt es zwei karmelitische Schwesternkongregationen, die Marienschwestern vom Karmel und die Karmelitinnen vom Göttlichen Herzen Jesu. In Oberösterreich befinden sich ein Konvent der Karmeliten (Linz), zwei Konvente der Karmelitinnen (Gmunden und Linz) sowie das Mutterhaus und Ordenshäuser der Marienschwestern vom Karmel.

 

Kathpress (be)

 

 

 

 

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