Donnerstag 28. März 2024

Medienexperte: Kirche muss in sozialen Netzwerken präsenter sein

Mehr kirchliche Präsenz in sozialen Medien

„Seite angelegt.“ So lautete das erste Facebook-Posting der Diözese Linz. Das war vor mehr als fünf Jahren, am 13. Oktober 2009. Wie die Diözese Linz sind heute viele kirchliche Einrichtungen in den sozialen Medien auffindbar. Trotzdem fordert Medienexperte Ansgar Mayer von der katholischen Kirche: Mehr Mut zur Präsenz in sozialen Netzwerken!

„Früher waren Kirchen und Bibeltexte Orte der Suche, heute suchen Menschen bei Google und Facebook nach Antworten“, sagte Ansgar Mayer am 24. Februar 2015 im Interview der deutschen katholischen Nachrichtenagentur KNA in Hildesheim. So schreibt es die Kathpress. Der 42-Jährige verantwortet die Produktentwicklung von „Computer Bild“/Digital. Bei der Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in Hildesheim informiert er die 66 Bischöfe über neueste Entwicklungen im Bereich Social Media.

Wer die Zielgruppe der heute 15- bis 30-Jährigen erreichen will, muss dort ansprechbar sein“, fügte Mayer hinzu. „Der Bedarf nach so etwas wie Kirche ist unglaublich groß; die Menschen suchen intensiv nach Gemeinschaft.“ Wichtig sei, Marken zu schaffen, Vertrauen aufzubauen, authentisch zu sein, auch durch Persönlichkeiten.

Mayer verwies auf die Bedeutung von Social Media: „Man muss sich vorstellen, dass im Zeitraum einer durchschnittlichen Predigt im Internet 50 Millionen Videos angeschaut, mehr als 25 Millionen Suchanfragen bei Google gestartet und eine Million Freundschaftsanfragen bei Facebook gestellt werden.“ Wenn die Kirche nicht in der Lage sei, sich auf die Gesetzmäßigkeiten des Social Web einzulassen, „dann geben andere die Antworten", etwa Scientology, Sekten, aber auch kommerzielle Anbieter oder Communities wie www.gutefrage.net. Auch dort würden ethische Fragen diskutiert.


Über Google zur Diözese Linz


„Menschen surfen heute nicht mehr gezielt auf Websites. Sie googeln“, sagt Michael Kraml, Leiter des Kommunikationsbüros der Diözese Linz, „darum muss die Kirche im Internet Antworten geben – aber so, dass diese über Google auffindbar sind.“ Mit der neuen Diözesanhomepage erfüllt die Diözese Linz dieses Kriterium, meint Kraml weiter. „Wer `Taufe Oberösterreich´ in Google eingibt, soll bei uns fündig werden.“

 

Außerdem verschwimmen die Grenzen. Kraml: „Die Zeit der einsamen Inseln ist vorbei – es gibt nicht die Insel Homepage, die Insel Facebook, die Insel Blog, wo der eine Inhalt den anderen nicht berührt. Heute müssen wir übergreifend denken. Homepage-Inhalte können und sollen auf Facebook geteilt werden, YouTube-Videos oder Facebook-Streams auf der Homepage eingebunden werden.“


www.kathpress.at, Diözese Linz (ma)

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