Fünfwöchige Schöpfungszeit beginnt
Seit 2015 ist der bislang ökumenisch begangene „Schöpfungstag“ am 1. September als „Weltgebetstag für die Schöpfung“ im katholischen Kirchenkalender eingetragen. Der Tag sollte in allen Ortskirchen angemessen begangen werden und einen nachhaltigen Lebensstil fördern, betonte Papst Franziskus. Damit griff er einen Impuls aus der orthodoxen Kirche auf, den der damalige Ökumenische Patriarch von Konstantinopel, Dimitrios, bereits 1989 gesetzt hatte.
Die Schöpfungszeit findet von 1. September bis 4. Oktober statt. © Maria Appenzeller
Veranstaltungen und Angebote in der Diözese Linz
Während der fünfwöchigen Schöpfungszeit finden in ganz Österreich Veranstaltungen zum Thema Umwelt- und Klimaschutz statt. Auch in Oberösterreichs Pfarren werden Schöpfungsgottesdienste gefeiert. So feiert der emeritierte Pfarrer von Hallstatt am 13. August 2019 um 12:30 Uhr die Heilige Messe auf dem Dachstein zum Thema „Schöpfungsverantwortung“. Weitere Bergmessen unter www.dioezese-linz.at/spiritualitaetamberg.
Im Bildungshaus Schloss Puchberg hält die Klimaforscherin Helga Kromp-Kobl am 3. Oktober von 19 bis 21 Uhr einen Vortrag mit dem Titel „Klimakrise – Schöpfung in Gefahr.“
Kursbeitrag: 15 Euro (inkl. Imbiss). Um Anmeldung wird gebeten: (07242/475 37; puchberg@dioezese-linz.at)
Eine Vielzahl an Informationen, Foldern, Broschüren, Gottesdienstbausteinen und anderen Tipps stellt die Diözese unter www.dioezese-linz.at/oekologie zur Verfügung.
Auch während der Schöpfungszeit geben diözesane MitarbeiterInnen jeden Mittwoch Führungen durch den Schöpfungsgarten der Landesgartenschau „Bio.Garten.Eden“ in Aigen-Schlägl. Der Schöpfungsgarten thematisiert die Verantwortung des Menschen für die Schöpfung. Er wurde von der Diözese Linz gemeinsam mit der Landesgartenschau konzipiert. Infos zu den nächsten Führungen finden Sie auf www.dioezese-linz.at/landesgartenschau.
Der Schöpfungsgarten bei der Landesgartenschau Bio.Garten.Eden“ in Aigen-Schlägl fragt nach der Verantwortung des Menschen für die Schöpfung. Führungen gibt es jeden Mittwoch. © Landesgartenschau Aigen Schlägl GmbH
Diözese Linz vergibt erstmals Umweltpreis
Heuer erstmals vergibt die Diözese Linz einen mit insgesamt 5.000 Euro dotierten Umweltpreis. Der „Laudato si“-Preis ist nach der Umweltenzyklika von Papst Franziskus benannt. Der Preis zeichnet vorbildliche Projekte in einem bestimmten Bereich kirchlichen Umweltengagements aus. 2019 ist er dem Thema „ökofaire Feste“ gewidmet. Die Preisverleihung findet am 4. Oktober, dem letzten Tag der Schöpfungszeit, im Bildungszentrum Maximilianhaus in Attnang-Puchheim statt. Den Festvortrag hält ebenfalls Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb von der Universität Wien. Der Preis wird zukünftig alle zwei Jahre vergeben.
Mehr Infos zum Umweltpreis der Diözese Linz
Christliche Kirchen unterstützen Klimavolksbegehren
Im Vorfeld der Nationalratswahl 2019 formulieren kirchliche Umweltfachleute freilich auch politische Anliegen zugunsten einer Kehrtwende in Richtung Nachhaltigkeit und unterstützen die Anliegen des bevorstehenden Klimavolksbegehrens.
Schöpfungsverantwortung aus dem Glauben heraus wahrnehmen
Sich klar zu machen, dass der Mensch, wie alles Leben dieser Erde, Gottes geliebte Schöpfung ist und Gottes Liebe besitzt, fordere jede/n ChristIn zu einer ökologischen Haltung auf, die aus dem Glauben herauskommt – so und ähnlich formuliert es Papst Franziskus in seiner viel beachteten Umweltenzyklika „Laudatio si“. Vier Jahre nach der Veröffentlichung hat dessen Aufruf zur gelebten Schöpfungsverantwortung nichts an Aktualität eingebüßt. Mehr zur Schöpfungsverantwortung aus dem Glauben heraus findet sich auf www.dioezese-linz.at/laudatosi.
Schöpfungsverantwortung solle jedem Christen/jeder Christin aus dem Glauben heraus ein Anliegen sein, meint Papst Franziskus in seiner nach wie vor aktuellen Umweltenzyklika „Laudatio si“. © Maria Appenzeller