Dienstag 23. April 2024

„Tag der Beziehung“ am 11. Mai: Wertvolle Anregungen für das Gelingen von Beziehung und Partnerschaft

Bei einer Pressekonferenz im OÖ Presseclub in Linz stellten Land Oberösterreich und BEZIEHUNGLEBEN.AT das vielseitige Programm vor, das am „Tag der Beziehung“ am 11. Mai 2019 in fünf Orten in Oberösterreich angeboten wird.

Familienreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Manfred Haimbuchner, Mag. Josef Lugmayr und Mag.a Andrea Holzer-Breid von BEZIEHUNGLEBEN.AT sowie Mag. Franz Schützeneder als Leiter des OÖ Familienreferats des Landes OÖ erläuterten bei der Pressekonferenz am 29. April im OÖ. Presseclub in Linz, mit welchen Angebote Land OÖ und Diözese Linz Familien in einem guten Miteinander unterstützen. Eines der Angebote ist der „Tag der Beziehung“ am 11. Mai mit hilfreichen Vorträgen und spannenden Workshops für Paare.

 

V. l.: Mag.a Andrea Holzer-Breid, Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner, Mag. Josef Lugmayr

V. l.: Mag.a Andrea Holzer-Breid (BEZIEHUNGLEBEN.AT), Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner und Mag. Josef Lugmayr (BEZIEHUNGLEBEN.AT). © Diözese Linz / Eckerstorfer

 

Familie als Bereicherung und Herausforderung

 

Familienreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Manfred Haimbuchner betonte eingangs, eine Familie mit Kindern zu haben, stelle eine Bereicherung dar. „Familie ist der Ort, wo Verantwortung füreinander gelebt wird, Liebe und Vertrauen gefördert, gefordert und weitergegeben wird“, so Haimbuchner, der selbst einen kleinen Sohn hat. Familien seien jedoch auch mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert. Frauen stünden unter großem Druck, da sie häufig Kindererziehung und Haushalt plus Berufstätigkeit unter einen Hut bringen müssten. Auch das Rollenbild des Vaters habe sich in den vergangenen Jahren gewandelt: Väter seien nicht mehr nur die Ernährer der Familie, sondern wollten auch mehr Zeit mit ihrem Nachwuchs verbringen und sich bewusst ins Familienleben einbringen. Haimbuchner: „Diese veränderten Rollenbilder ermöglichen, einerseits Kinder und Karriere unter einen Hut zu bekommen, andererseits stellen sie manchmal aber auch die Beziehung zwischen Vater und Mutter auf die Probe, da oftmals für die Beziehungspflege kaum noch oder nur noch sehr wenig Zeit bleibt. Umso wichtiger ist es, dass sich Paare bewusst Zeit füreinander nehmen.“ Eine gute Beziehung zwischen den Eltern ist das Fundament für die gemeinsame Erziehungsarbeit und wirkt sich positiv auf das ganze Familienleben und vor allem auf die Erziehungsarbeit aus, ist Haimbuchner überzeugt.

 

Es sei daher Auftrag der Politik, Familien bestmöglich darin zu unterstützen, ihren Alltag besser zu bestehen.  Die Angebote des OÖ Familienreferat zur Elternbildung gemeinsam mit den Partnern von BEZIEHUNGLEBEN.AT, der Abteilung Beziehung, Ehe und Familie im Pastoralamt der Diözese Linz, seien ein wichtiger Grundstein dafür, dass „Familie“ gelinge, so der Familienreferent. Dadurch würde die Paarbeziehung gestärkt und die Paare in ihrer Elternrolle unterstützt. Der „Tag der Beziehung“, der am 11. Mai 2019 bereits zum 12. Mal stattfindet, sei ein ganz besonderes Angebot, unterstrich Haimbuchner.

 

 

Paarbeziehung als Motor der Familie

 

Der „Tag der Beziehung“ am 11. Mai solle Paaren „Lust darauf machen, dass es sich lohnt, in Beziehungen zu investieren“: So formuliert Mag.a Andrea Holzer-Breid, Diplomierte Ehe-, Familien- und Lebensberaterin und Referentin für Bildung bei BEZIEHUNGLEBEN.AT, die Intention dieser Veranstaltung, bei der ExpertInnen in Linz, Kremsmünster, Gmunden, Rohrbach und Enns in Vorträgen und mit praktischen Übungen Impulse für eine lebendige Partnerschaft geben. Damit Eltern daran teilnehmen können, ist auch für Kinderbetreuung gesorgt. 

 

Die Paarbeziehung sei der Motor der Familie und müsse daher gestärkt werde, so Holzer-Breid. Die ExpertInnen von BEZIEHUNGLEBEN.AT mit 24 Beratungsstellen in ganz Oberösterreich kämen aus dem Bereich Beratung und Bildung und wüssten daher genau, „wo es hakt und wo Paare andocken können“. 

 

Die erste Herausforderungen bei jungen Familien sei, dass aus zwei Menschen drei würden, was die Loyalitäten verändere. „Vor dem Kind hat das Paar zusammengeholfen, nach der Geburt des Kindes bilden manchmal Mütter eine Allianz mit dem Kind und die Väter bleiben draußen“, weiß die Expertin. Der „Tag der Beziehung“ ermögliche es, sich diese Loyalitäten bewusst zu machen und wieder klarer als Paar zueinander zu stehen. 

 

Auch das Thema Freiraum sei für ein gelingendes Familienleben entscheidend: „In die Beratung kommen viele Eltern erst, wenn sie das Gefühl haben, nur noch zu funktionieren.“ Paare müssten lernen, sich Zeit zu nehmen: für die Paarbeziehung, aber auch für sich als Individuen, so Holzer-Breid. Wie das in der Praxis umsetzbar ist, wird beim „Tag der Beziehung“ thematisiert.

 

Infos und Anmeldung zum Tag der Beziehung

 

V. l.: Mag.a Andrea Holzer-Breid, Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner, Mag. Josef Lugmayr

Informierten über den "Tag der Beziehung" am 11. Mai (v. l.): Mag.a Andrea Holzer-Breid (BEZIEHUNGLEBEN.AT), Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner und Mag. Josef Lugmayr (BEZIEHUNGLEBEN.AT). © Land OÖ / Lisa Schaffner

 

Kirchliche Angebote für ein gelingendes familiäres Zusammenleben

 

Auch Mag. Josef Lugmayr, Diplomierter Ehe-, Familien- und Lebensberater und Abteilungsleiter bei BEZIEHUNGLEBEN.AT, hob die große Bedeutung der Familie hervor: „Die neueste Europäische Wertestudie von 2018 zeigt einmal mehr, dass der Lebensbereich Familie ganz an der Spitze der Wichtigkeit für die Menschen steht. Erst dann kommen die Lebensbereiche Bekannte/FreundInnen, Arbeit, Freizeit, Hobbys … Stabile Beziehungen in der Familie und gelingende Partnerschaft sind nicht nur erstrebenswert, sondern werden für die Lebensgestaltung als zentrales Feld gesehen, von dem Energie und Kraft für den Alltag der Arbeit und die anderen Lebensbereiche geschöpft wird.“ In der Familie bündle sich die Sehnsucht nach gelingendem Leben, nach Förderung der Fähigkeiten des Einzelnen aber auch nach einer Gemeinschaft, in der man lerne, aufeinander zu schauen und gut miteinander umzugehen, Konflikte und Differenzen auszutragen und verschiedene Interessen aufeinander abzustimmen.

 

Die Katholische Kirche in Oberösterreich biete unterschiedliche Angebote für ein gelingendes familiäres Zusammenleben, so Lugmayr. BEZIEHUNGLEBEN.AT, die Abteilung Beziehung, Ehe und Familie im Pastoralamt der Diözese Linz, biete ein umfassendes Bildungs- und Beratungsangebot. „Durch verschiedene Bildungsangebote  sollen Paare angeregt werden, in ihre Partnerschaft zu investieren, damit die Beziehung lebendig bleibt und so den Herausforderungen des Alltags gewachsen ist. Denn: Nach unserer Erfahrung müssen wir davon ausgehen, dass Beziehung nicht automatisch gelingt, sondern dass Beziehungen, um die man sich nicht kümmert, schneller scheitern“, weiß der Experte. Paare, deren Beziehung in eine Krise geraten ist, erhalten in 24 Beratungsstellen in ganz Oberösterreich kompetente Unterstützung. Lugmayr: „Beratung ermöglicht, dass die Partner miteinander wieder ins Gespräch kommen und die Beziehung des Paares langsam auch wieder lebendig werden kann. Speziell dort, wo ein gemeinsamer Weg nicht mehr möglich ist, braucht es eine gute Begleitung, vor allem bei Paaren, die Kinder haben, damit sie in dieser besonderen Situation bestmögliche Eltern bleiben und sich ihre Kinder gut entwickeln können.“

 

Lugmayr und Haimbuchner lobten das gute Miteinander von Diözese Linz und Land Oberösterreich bei der Unterstützung von Familien. 

 

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