Donnerstag 28. März 2024

Bischofssynode: Kardinal Schönborn zum Moderator gewählt

Kardinal Christoph Schönborn

Kardinal Christoph Schönborn moderiert bei der Weltbischofssynode im Vatikan die Diskussionen des "deutschsprachigen Kreises". Die Mitglieder wählten den Wiener Erzbischof zum Moderator der Debatten des mitteleuropäischen "circulus minor".

Die Aufgabe des Relators übernimmt der Berliner Erzbischof Heiner Koch. Er wird vor dem Synodenplenum Bericht über die Ergebnisse des hochrangig besetzten Sprachzirkels erstatten, der in den kommenden zwei Wochen fast 40 Stunden über Ehe und Familie beraten wird.

Von ihrer Zusammensetzung her bilden die Deutschsprachigen bei der Synode eine stark beachtete Gruppe. Wie am Dienstag, 6. Oktober 2015 im Vatikan bekannt wurde, nehmen daran mindestens sechs international profilierte Kardinäle teil.

Im Einzelnen sind dies neben dem Wiener Erzbischof die Kurienkardinäle Walter Kasper, Kurt Koch, Gerhard Ludwig Müller, Reinhard Marx und Audrys Backis, ein Litauer. Weitere Teilnehmer sind Bischof Benno Elbs (Feldkirch) sowie Bischöfe und Berater aus Deutschland, der Schweiz und anderen europäischen Ländern.

 

 

Erste Personalentscheidungen der Bischofssynode

 

In den 13 Sprachzirkeln der im Vatikan tagenden Bischofssynode zu Ehe und Familie werden sowohl konservative als auch reformfreudige Bischöfe und Kardinäle den Ton angeben. Der Vatikan veröffentlichte am Mittwoch, 7. Oktober 2015 die Liste mit den gewählten Moderatoren (Diskussionsleitern) und Relatoren (Berichterstattern) der jeweiligen Gruppen.

Unter den Moderatoren der auf fünf Sprachgruppen aufgeteilten Debatten-Zirkel sind unter anderen die beiden konservativen Kurienkardinäle Robert Sarah aus Guinea (70, französisch) und George Pell aus Australien (74, englisch) sowie der ebenfalls dem konservativen Flügel zugerechnete Genueser Kardinal Angelo Bagnasco (72, italienisch).

Als aufgeschlossener für Reformen der kirchlichen Lehre gelten hingegen der Londoner Kardinal Vincent Nichols (69, englisch), die Kardinäle Oscar Rodriguez Maradiaga aus Honduras (72, spanisch) und sein mexikanischer Amtsbruder Francisco Robles Ortega (66, spanisch) sowie Kardinal Christoph Schönborn (70), der den deutschsprachigen Zirkel leitet.

Auch unter den gewählten Berichterstattern finden sich betont konservative Vertreter wie Kurienkardinal Mauro Piacenza (71, italienisch), der Erzbischof von Louisville/USA, Joseph Kurtz (69), und sein Landsmann Erzbischof Charles Chaput (71) von Philadelphia. Für den "deutschsprachigen Kreis" wird der Berliner Erzbischof Heiner Koch (61) vor dem Synodenplenum Bericht erstatten, der sich offen für Reformen gezeigt hat. Dies gilt auch für den irischen Primas und Erzbischof von Dublin, Diarmuid Martin (70), der einem der vier englischsprachigen Diskussionszirkel als Berichterstatter dient.

In den kommenden zweieinhalb Wochen werden sich die rund 270 Synodenväter sowie etwa 90 Berater und Beobachter in ihren Sprachzirkeln insgesamt fast 40 Stunden mit Fragen zu Ehe und Familie befassen. Am Ende jeder Woche werden sie im Plenum ihre Ergebnisse vorstellen. Die Synode ist aufgeteilt in eine deutsche, zwei spanische, je drei französische und italienische und vier englische Sprachgruppen.

 

Kathpress

 

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