Donnerstag 28. März 2024
Liturgiebörse

Ein Weg durch den Advent - mit Kindern

Christbaumschmuck

Die Kinder werden eingeladen, zu den Adventgottesdiensten Christbaumschmuck 

mitzubringen. Dieser hilft, den Sinn von Advent und Weihnachten zu entdecken.

Christkönig-Sonntag

- Infoplakat für den jeweiligen nächsten Sonntag in den Schaukasten hängen (Gestaltung dieser ev. durch Firmlinge)

- Information an die Kinder weitergeben:

Kinder, aufgepasst!
Am 1. Adventsonntag hängen wir gebastelte Äpfel auf grüne Zweige in der Kirche.
Der Apfel erinnert uns an Bischof Nikolaus, der mit drei goldenen Äpfeln drei Mädchen aus großer Not geholfen hat.

1. Adventsonntag

- Plakat für die Kirche: Schaukastenplakat neben die Zweige in der Kirche hängen

- Die Kinder hängen während des Gottesdienstes die gebastelten Äpfel auf und bekommen die Erzählung vom Bischof Nikolaus mit nach Hause (siehe unten). Ev. auch eine Bastelanleitung für einen "Apfel-Nikolaus".

- Information an die Kinder (Verlautbarungen):

Kinder, unsere Aktion geht weiter!
Bringt am 2. Adventsonntag eine Kugel oder Schmuck-Kette mit!

Aus Goldfolie kannst du eine schöne Kette basteln:
- dünne Streifen schneiden
- einen Streifen zusammenkleben
- den zweiten Streifen durchziehen und erst dann zusammenkleben
- den dritten ....

Der Kreis oder Ring hat keinen Anfang und kein Ende. Sie sind Zeichen für Liebe, Treue und Vollkommenheit.
Kreise, Ringe und Kugeln erinnern uns, dass der ewige Gott uns immer liebt und sein Versprechen gehalten hat, das Licht der Welt - Jesus - zu senden.

- Schaukastenplakat auswechseln

2. Adventsonntag

Die Kinder bringen ihre gebastelten Kugeln oder Ketten zum Altar und bekommen ein rundes Mandala-Bild mit nach Hause.

- Information an die Kinder:

Kinder, unsere Äste in der Kirche werden jede Woche schöner!
Am 3. Adventsonntag hängen wir gebastelte Sterne auf.
Du kannst sie aus Strohhalmen, aus Goldfolie oder aus einem anderen Material basteln.

Ein besonderer Stern wies den Weisen den Weg zu Jesus.
Der Stern kann uns aber auch an Abraham erinnern. Er wird der Stammvater des Glaubens genannt. Und die, die an den Gott Abrahams glauben, werden zahlreich sein wie die Sterne am Himmel.

- Plakat im Schaukasten auswechseln!

3. Adventsonntag

Die Kinder bringen ihre Sterne zum Altar und bekommen die Geschichte von Abraham mit.

- Information an die Kinder:

Kinder, aus unseren Zweigen werden "Lichterzweige"
Du kannst am 4. Adventsonntag Christbaumkerzen mitbringen, damit wir für die kommenden Feiertage unsere Äste beleuchten können.

Das Licht an den Ästen erinnert uns, dass wir ohne Licht nicht leben können. Weil Jesus für uns wichtig ist wie Licht, sagen wir auch: Er ist das "Licht der Welt".
Heilige wurden für viele Menschen so wichtig wie Licht. Eine Heilige heißt sogar "Licht" - Lucia.

- Plakat im Schaukasten auswechseln!

4. Adventsonntag

Die Kinder bringen am Beginn ihre Christbaumkerzen und bekommen die Lebensgeschichte der hl. Lucia.
Vor dem Evangelium werden die Christbaumkerzen angezündet und nach der Frohbotschaft ausgelöscht.

An den Festtagen immer zu einem Gottesdienstschwerpunkt anzünden,
z. B.: "Stille Nacht, heilige Nacht", Evangelium, Hochgebet, ...


Erscheinung des Herrn (6. Jän.)

Die Äste wurden mit Süßigkeiten geschmückt, die an die Kinder verteilt werden.

Der "süße" Christbaum erinnert an das ewige Leben bei Gott, an das neue Paradies, wo es keinen Hunger und keinen Durst, kein Leid und keine Schmerzen mehr geben wird. Mit Jesus hat dieses Paradies begonnen, das Gott am Ende der Zeit vollenden wird. Es wird ein Leben in Fülle sein.



Nikolaus-Geschichte:

Ein Kaufmann hatte drei Töchter.
Sie waren jung und freundlich.
Sie wollten gerne heiraten.
Aber:     Ihr Vater war arm.
     Niemand kaufte mehr bei ihm ein.
     Er musste sein Geschäft zusperren.
So gab es kein Geld für die Hochzeit.
Das machte sie alle sehr traurig.
Was sollte nun geschehen?

Hat der Vater seine eigenen Töchter an Fremde verkauft? - Das gab es damals.
Aber:     Er war ratlos.
     Er war sehr verzweifelt.
Nein! -     Er konnte es einfach nicht tun!

Bischof Nikolaus hörte davon.
Am selben Abend noch ging er zum Haus der drei Mädchen.
Dort fand er ein Fenster offen.
Er legte einen Apfel aufs Fensterbrett.
Er war aus Gold.
Und Nikolaus ging davon.

Am Morgen fand eines der Mädchen dieses wunderbare Geschenk.
Ihre Augen glänzten.
Vor Freude rief sie den Vater und ihre Schwestern: "Jetzt kann ich heiraten!"

Bischof Nikolaus kam am nächsten Tag wieder.
Er brachte einen zweiten goldenen Apfel.
"Jetzt kann auch ich heiraten!" rief die zweite Tochter.
Ihr Herz hüpfte vor Freude.

Bischof Nikolaus kam noch einmal ins Haus.
Er schenkte der dritten Tochter auch einen Goldapfel.
Nun konnte auch sie heiraten.

Bischof Nikolaus brachte große Freude!.



Abraham-Erzählung

Da ist er: Abraham.
Das Zelt, aus dem er herausgetreten ist, ist nicht mehr auf dem Bild, aber das Land, das Wüstenland. Und Abraham ist ganz allein. Man sieht, dass er ein alter Mann ist.
Man sieht, dass er ein reicher Mann ist.
Dass er traurig ist, sieht man nicht, aber wir wissen es.
Und nun, unter dem Sternenhimmel, ist er ganz überwältigt. Er wendet den Kopf nach oben, blickt nach oben und streckt die Hände aus, als ob er etwas greifen wolle.

Gott verspricht ihm einen Sohn - und nicht nur das! Er verspricht ihm Nachkommen, so viele, wie Sterne am Himmel sind. Versuche einmal, die Sterne zu zählen. Es sind unzählige.

Es ist ein unglaubliches Versprechen, das Gott dem Abraham gegeben hat. Er soll der Stammvater eines so großen Volkes werden? Und Abraham glaubt.

Bis jetzt ist die Geschichte noch keine Adventsgeschichte. Einen Satz haben wir übersehen: In einem deiner Nachkommen sollen alle Völker der Erde gesegnet werden! - Damit hat Gott Jesus gemeint: Er ist das große Licht, das er uns Menschen geschenkt hat, der leuchtendste Stern, der heller ist als alle anderen.

Das ist das allergrößte Versprechen, das Abraham bekommen hat: dass aus seiner Familie Segen für die ganze Menschheit kommen wird.

24.10.2005

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