Franklin-Methode®
Wie ich die Franklin-Methode® jemandem erklären würde, der noch nie etwas davon gehört hat ...
„BEWEGUNG BEGINNT IM KOPF“
Die Franklin-Methode® ist eine Imaginations- und Wahrnehmungsschulung auf Basis erlebter Anatomie. Sie ist ein Üben und Erleben des faszinierenden Zusammenspiels von DENKEN – SPÜREN – BEWEGEN. Sei es um Bewegung an sich effizienter zu gestalten, den Körper besser zu nutzen oder dies sogar über das Instrument - u.a. Stimme hörbar zu machen – zum KLINGEN zu bringen.
Der primäre Fokus der Franklin-Methode® liegt im Praktizieren von DNI® (Dynamisches Neurokognitives Imaginieren), welches wir uns beim Singen und Musizieren zunutze machen können. Die Kombination von Musizieren mit Bewegung, mentalen Techniken und Berührung ist wissenschaftlich erwiesen wirksamer, als Spielen (Singen und Musizieren) ohne gezielten mentalen Einsatz.
Die Franklin-Methode® stellt für mich einen vollgefüllten Werkzeugkoffer mit vielfältigen Tools zur Verfügung. Zu diesen gehören:
Präsenz „DEM KÖRPER ZUHÖREN“ – Achtsamkeit – Wahrnehmungsschulung – erlebte funktionelle Anatomie – Einsatz metaphorischer und anatomischer Bilder – Mood words – Propriozeption (Stellungssinnaktivierung) – Koordination – Beweglichkeit und Kraft ohne und mit Hilfe von Ball- und Bandübungen – Konstruktive Ruhe („Reset-Knopf“ für unser Körpersystem)
„Status quo – Elfchen“
Spüren
Präsent sein
Wahrnehmen was ist
Aktiv ins Tun kommen
Vergleichen
... und wieder von vorn
Was mich besonders an der Franklin-Methode® fasziniert ...
... der „Domino-Effekt“ im Körper!
Inwiefern sich die Arbeit an einer Stelle des Körpers, zum Beispiel Fuß, im ganzen Körper fortsetzt – gelöste Gelenke, geschmeidige, entspanntere Muskulatur, größeres Atemvolumen, entspannter aufrechter Stand, usw. ...
Wichtig ist es hierbei – zunächst immer eine Seite im Fokus der Arbeit zu haben, um dann den Seitenvergleich zu erfahren, diese Unterschiede in der Wahrnehmung bestmöglich zu beschreiben, um diese Wahrnehmung für sich gut im Zentralnervensystem zu verankern und abrufbar zu machen.
... dass ich selbst aktiv an mir arbeiten kann, meine Situation verbessern kann!
Wenn ich mich besser wahrnehme, kann ich auch etwas an meiner Situation ändern, kann ich mich selbst unterstützen, indem ich den „Werkzeugkoffer“ öffne und das für mich stimmige Tool nutze.
... die Wirksamkeit der Bilder!
Lasse ich die Bilder auf mich wirken, so verändert sich in mir bereits etwas! Dies bescherte mir schon viele WOW-Erlebnisse . (Impuls: Wie geht es mir, wenn ich mit einem weichen, fließenden, lockeren, entspannten Rücken, durch meinen Alltag gehe und diesen auch in intensiven Situationen visualisiere?)
Welche Übung ich besonders ans Herz legen möchte – und warum ...
Da Haltung – ich sage ja lieber Aufrichtung – immer wieder ein Thema für alle Musikerinnen und Musiker ist, kommen mir diese beiden BASIS-Übungen als erstes in den Sinn:
MOBILISIEREN der Füße – Füße als Basis – Übungen für Beweglichkeit und Balance sowie natürliche Aufrichtung
1) Mit Bällen – „ROLLEN und DRÜCKEN“ – Wellness für die Füße (... und vielleicht mehr)
Wie kann ich den Ball rollen und drücken?
a) Fuß über Ball rollen – Massage-, Genussfaktor/Beweglichkeit und Raum zwischen den Gelenken schaffen – Fußsohle/Fußinnenkante/Fußaußenkante/Fußrücken erkunden ...
dazwischen
b) Ball unter Fußlängsgewölbe/Fußquergewölbe (Zehengrundgelenke)/Fersenbein (elastische Stöckelschuhe) – Gewichtsverlagerung auf das Ballbein
Vergleichen – auf beiden Beine/Körperseiten – Stabilität (auf einem Bein stehen), Arm/Bein heben (Beweglichkeit), Atmung, Schultern, ...
Welche Unterschiede kannst du für dich wahrnehmen?
2) Ohne Bälle – „Watschelgang“ am Platz/durch den Raum
im 4/4 Takt – Ferse – Ferse – Spitze – Spitze – Außenkante – Innenkante ohne/mit Musik und mitsprechen (Atmung darf fließen)
WICHTIG!
VORHER – NACHHER – Vergleich!!!
- KÖRPERWAHRNEHMUNG, aber auch KLANGVERÄNDERUNG am Instrument
- Koordination von Atmung, Haltung und Bewegung am Instrument
- Was macht eine gute Atmung mit meiner Aufrichtung?
- Wie wirken sich gelöste Gelenke auf die Atmung, auf den Klang der Stimme, des Instruments aus?
Wie verändert sich das Spiel am Instrument/beim Singen, wenn wir uns unserer Füße, der Position des Hüftgelenks sowie unserer Beckenstellung als Ursprungsquelle für Bewegung bewusst werden?
Für mich hat sich seit dem ersten Kontakt mit der Franklin-Methode® vor allem in meiner Tätigkeit als Sängerin, Gesangs- und Elementarer Musik- und Bewegungspädagogin, aber auch mein Umgang mit mir im Alltag vieles positiv verändert – mehr Leichtigkeit im Sein, in der Bewegung; beim Stehen, beim Singen, beim Springen, beim Klingen, ...
Nimm wahr, was ist ... bleib kreativ, lass deinem Atem Raum und lass ihn einfach fließen.
Erfreu dich deines WUNDERWERKS Körper! ... DENN:
„Der ganze Körper ist ein Teil einer
zusammenhängenden Sinfonie von Bewegung.“
(Eric Franklin)
Lasst ihn uns zum SINGEN – KLINGEN – SCHWINGEN bringen!
Lebensfreude – MUSIK und BEWEGUNG ©
Weitere Informationen:
Vgl. u.a.:
Franklin, Eric: Locker sein macht stark. Wie wir durch Vorstellungskraft beweglich werden. Kösel-Verlag.
Franklin, Eric: Bewegung beginnt im Kopf. Locker leicht dynamisch mit der Franklin-Methode®. VAK-Verlag.
Zur Person: Edeltraud Ingrid Hirm, BEd – Dipl. Bewegungspädagogin Franklin-Methode®, Zertifizierung Musikphysiologie, Elementare Musik- und Bewegungspädagogik, Stimmbildung, Gesang (Mezzo/Alt), Chorleitung, Erwachsenenbildung, Lebensfreude Musik und Bewegung©
Edeltraud Hirm und Stefanie Petelin | 12.04.2019